Unsere Projekte

So engagieren wir uns für den Erhalt der Natur

Wir vom NABU Weinstadt engagieren uns schon seit vielen Jahren für eine Vielzahl von Projekten ganz konkret vor unserer Haustüre. Unsere Aktivitäten reichen vom Erhalt bedrohter Lebensräume und Arten bis hin zum praktischen Umweltschutz. Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen was wir tun und wie auch Sie uns unterstützen können.


Spende sinnvoll angelegt: Der NABU Weinstadt pflanzt eine Wildhecke

Wildhecken wurden früher als Windschutz oder Grenzmarkierung gepflanzt. Im Zuge von Flurbereinigungen kam es aber in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Schwund der Hecken. Die Intensivierung der Landwirtschaft forderte größere Maschinen, Hecken waren dabei oft nur im Weg und wurden rigoros entfernt. Auch wegen einer verfehlten EU- Agrarsubventionierung und wegen des Flächenfraßes durch Siedlungs-, Industrie- und Straßenbau mussten viele Hecken weichen. Auf diese Weise wurden für viele Tierarten ganze Lebensräume zerstört.

Wildhecken sind aber für unsere heimischen Arten ganz wichtige Biotope: In ihnen leben viele Kleintiere wie Insekten, Fledermäuse, Mäuse, Igel und Amphibien. Zudem bieten sie Rehen, Füchsen und Feldhasen Unterschlupf. Das ganze Jahr über sind Hecken ein reich gedeckter Tisch mit verschiedenen Futtermöglichkeiten für viele heimische Vogelarten. In einer dichten Hecke können Vögel geschützt brüten.

Die großzügige Geldspende von Herrn Wolff (Stiftsapotheke Beutelsbach) nutzte der NABU Weinstadt daher zur Anlage einer Wildhecke entlang des ehemaligen Steinbruchs am Beutelstein in Endersbach. Ausgepflanzt wurden dort folgende heimischen Sträucher mit Wuchshöhen bis 5 m, verschiedenen Blühzeiträumen (die Frühblüher sind insbesondere für die früh im Jahr schlüpfenden Wildbienen wichtig) und wertvollen Wildfrüchten:

·         Kornelkirschen (Cornus mas)

·         Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

·         Schlehen (Prunus spinosa)

·         Heckenkirschen (Lonicera xylosteum)

·         Felsenbirnen (Amelanchier)

·         Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)

·         Hasel (Corylus avellana)

·         Roter Hartriegel (Cornus sanguinea)

·         Hundsrosen (Rosa canina)

·         Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus)

 

Auf unserer Homepage finden Sie hierzu auch unsere Pflanzliste mit Beschreibungen und Fotos der heimischen Sträucher und Wildobst-Gehölze.

Unseren Durchschnittsgärten mangelt es heutzutage häufig an Artenvielfalt. In vielen Gärten stehen oftmals immergrüne Hecken mit Thuja, Buchsbaum oder Kirschlorbeer. Diese gewähren zwar den gewünschten Sicht-, Lärm-, und Windschutz, aber unsere heimischen Insekten und Vögel haben leider nicht viel von diesen Pflanzen, da diese weder Nahrung noch geeigneten Unterschlupf bieten.

 

Wie wäre es also mit einer blühenden und farbenfrohen Wildhecke aus einheimischen Sträuchern auch in ihrem Garten, auf Ihrer Terrasse oder auf ihrem „Stückle“? 

Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.

Das sind unsere aktuellen Projekte

Unsere Schutzgebiete

Wir pflegen und betreuen eine Vielzahl von wertvollen Biotopen in unserer Region. Finden Sie heraus welche Arten wir damit unter-stützen und wie Sie helfen können. mehr

Lebensraum Kirchturm

Viele Vogelarten siedeln sich gerne in der Nähe des Menschen an. Turmfalken, Dohlen, Fledermäuse oder Schleiereulen nutzen Kirchtürme. Wir helfen! mehr

Bild: NABU Martin Demmel
Bild: NABU Martin Demmel

Der Vogel des Jahres

Alljährlich kürt der NABU einen Vogel des Jahres, der auf einen bedrohten Lebensraum aufmerksam macht. Auch wir engagieren uns für diese bedrohten Arten. mehr

Artenschutz für Wildbienen

Überall in der erwachenden Natur summt und brummt es schon. Trotz des momentan herrschenden kalten Wetters sind die ersten Wildbienen bereits seit 2 Wochen unterwegs und suchen für ihren Nachwuchs Nistmöglichkeiten.

mehr



„Renovierung“ unseres Steinhaufens für Zauneidechsen

Im Rahmen der Remstal-Gartenschau hatte der NABU Weinstadt im Winter 18/19 mit einigen Helfern ein Steinhaufen-Refugium für Reptilien auf der Hochzeitswiese in Großheppach angelegt (auf der Wiese oberhalb des Wildbienenhauses).

Wie erwartet, wurde das Refugium sehr schnell von den Zauneidechsen angenommen. Der Drahtkäfig wurde notwendig, um die Eidechsen vor streunenden Katzen zu schützen.

 

Der für die Eiablage der Eidechsen so notwendige Sand war innerhalb eines Jahres schon mit Gras zugewachsen und der Drahtkäfig erwies sich in der ersten Bauweise als nicht gerade pflegeleicht.

Wir waren uns alle einig … „so kann des ned bleiba!“

Pünktlich um 9:30 Uhr treffen sich Claus, Günther, Martin und der Berichterstatter (Jürgen) am oberen Ende der Hochzeitswiese bei Großheppach. 

Der Steinhaufen für die Eidechsen soll so umgestaltet werden, dass er nicht mehr zuwächst.

Nach modernster agiler Projekt-Managementmethode werden die Aufgaben verteilt: „I glaub, mir machet des jetzt so … ond des isch in zwoi Stond gmacht“.

 

Claus zeigt, was er beim Sensen-Kurs gelernt hat, und stellt erst später beim Betrachten des Fotos fest, dass er auf die Daumenhaltung besser achten sollte.

Martin präpariert die Zugangsstaffel. Der Rest schleppt Werkzeug, Platten, Polygonsteine, Split und Sand zur Großbaustelle.

 

Der alte Käfig wird abgebaut, der Steinhaufen vom Grünzeug befreit, Erde ausgehoben,  …

… Split und Sand rein, Platten drauf, neue Vierkant Pfosten (gestiftet von Martin) an jedem Eck versenkt, …

 

Die Eidechsen schauen ganz gespannt auf das Geschehen und hoffen wohl, dass es zu keiner Mieterhöhung kommt.

Um 13:30 sind die „Zwei Stunden“ rum und alle schauen unverletzt, durstig und zufrieden auf die runderneuerte 5-Sterne-Behausung. 

 

Wo die Weinstädter NABU Jungs hinlangen, wächst sowieso kein Gras mehr. Also …  Auftrag ausgeführt !

Ein paar Tage später wurde noch ein neuer und jetzt demontierbarer Drahtkäfig montiert.

 

Wenn jetzt noch der Regen kommt, dann wächst auch das Gras wieder …


Wildbienenwand am Klingenkopf

Hallo Wildbienenfreunde ond Schafferle,

 

hier eine kleine Erinnerung an den erfolgreichen Vormittag.

Danke fürs Helfen